Samstag, 14. Januar 2017

Passengers [REVIEW]


2017 - Das Jahr des Kinos ist auch nun für mich gestartet, mit einem groß angekündigten Sci-Fi-Blockbuster 

PASSENGERS
© 2016 Sony Pictures Releasing GmbH
Jim Preston (Chris Pratt) ist allein auf dem Raumschiff Avalon.

Information zum Film:
Kinostart: 5. Januar 2017 (GER)
Länge: 116 Min.
Genre: Sci-Fi
Budget: 120 Mio. §
Regie: Morten Tydum
Drehbuch: Jon Spaihits
Produktion: S. Hamel, M. Maher, O. Marmur, Neal H. Moritz;
Musik: Thomas Newman
Kamera: Rodrigo Prieto
Schnitt: Maryann Brandon

Cast/Besetzung:
Chris Pratt / Jim Preston
Jennifer Lawrence / Aurora Lane
Michael Sheen / Arthur
Lawrence Fishburne / Gus Mancuso
Kimberly Battista / Jr Officer Fritzgerald
Aurora Perrineau / Celeste

Handlung:
Das Raumschiff Avalon befindet sich auf dem Weg zu einer neuen Kolonie Homestead II. Die Erde ist im Jahr 2350 klein geworden und viele Menschen wollen sich auf dem neuen Planeten eine neue Heimat errichten. Die lange Reise auf den weit entfernten Planeten dauert 120 Jahre und über 5.000 Menschen haben sich dazu bewegen lassen. Die Passagiere befinden sich in einem s.g. Hyperschlaf. Während der Reise werden zwei der Passagiere aus ihrem Schlaf zu früh geweckt. 90 Jahre zu früh! 
Nicht nur dass, Jim Presto und Aurora Lane bewusst wird, dass sie die Ankunft auf dem neuen Planeten nicht erleben werden, weil sie nicht mehr in den Hyperschlaf kommen, auch ihr großes Raumschiff auf dem sie sich befinden scheint einige Fehlfunktionen zu haben.

+++++ACHTUNG! Der nachfolgende Teil enthält SPOILER!!!+++++

Fazit zur Story:
Während mich die ersten beiden Drittel im Film sehr gut unterhielten, so war doch der letzte Teil, eben der Teil, der das Gesamtergebnis etwas schwächer ausfallen lässt.
Wir haben eine grundlegend gute Basis. Eine Person, die zu früh aufwacht und ironisch gesagt, alleine ist, obwohl sich 5.000 weitere Passagiere an Bord befinden. Die Einsamkeit treibt ihn selbstverständlich mehr und mehr in den Wahnsinn. Anfangs versucht der gelernte Mechaniker, sich mit seiner technischen Begabung aus seiner Misere zu retten. Doch als selbst diese Mittel ihm nicht mehr weiterhelfen, wird ihm klar, dass er sich nicht mehr in den Zustand des Hyperschlafs bringen kann, verändert er sich zu einem resignierenden Charakter.

Nach und nach wird man nun zu dem Moment herangeführt, in dem er die Einsamkeit nicht mehr aushält. Das ihm ein Androide zur Seite steht, macht die Sache leider genauso wenig besser. Bedeutet, er sehnt sich nach einem Menschen, mit dem er reden kann. Hier kommt Jim nun auf die Idee, einen weiteren Passagier zu wecken, Aurora Lane.

Die Story an sich, ist nicht nur unglaublich interessant, sondern stellt den Zuschauer vor sehr viele Fragen. Denn was soll man machen? Allein im Weltraum, auf einer Reise die 90 Jahre dauert?

Positives:
  • visuelle Effekte:
Zum einen bietet der Film, und das ist für einen Sci-Fi-Blockbuster äußerst entscheidend, ein sehr gut dargestelltes Raumschiff. Hier hat man wirklich sehr viel an den Details gearbeitet und das muss man dem Film definitiv zu gute halten. Diese Effekte sind nahezu perfekt.
  • Chris Pratt in Bestform:
Auch die Auswahl der Charaktere ist äußerst gut gelungen. Ich halte hier Chris Pratt für den entscheidenden Garant für Erfolg. Er inszeniert seine Figur sehr gut, er ist nicht umsonst, einer der besten Schauspieler aktuell. 

Negatives:

  • Schwacher Plot-Twist:
Die Spannung ist beeinflusst von einigen Momenten im Film, die man als Zuschauer sich im Voraus denken kann. Man nehme das Beispiel, dass Jim, Aurora und Arthur (Android), dem er sein Geheimnis schon geschildert hat allein lässt und das eben der Android dieses ausplaudert.
  • Vorhersehbarer Schlussakt:
Der Film ist in seiner Entwicklung dann doch zu sehr auf die Romanze der beiden fixiert. Am Ende ist es einfach eine der Geschichten, die ein Happy-End zufolge hat und ihn somit nicht einzigartig macht.


Alles in allem wurde man trotzdem gut unterhalten. Der Film ist geprägt von sehr guten Effekten, aber mäßiger Spannung. Trotz dieser Aspekte, muss man dem Film eine Chance geben. Er macht vieles besser, als andere Sci-Fi-Filme der letzten Jahre. Auch ist die Idee, dass Genre mit einer Romanze zu verbinden, sehr einfallsreich. 
Meiner Meinung nach, ist es nicht ganz der Blockbuster der es in den Trailern vielleicht verkündet hat, aber dennoch ein guter Film, der sehenswert ist.



EFFEKTE / sehr gut, fast schon oscarreif (eines der besten Raumschiffe der Geschichte)

HANDLUNG / gute Idee, Überleitungen und Auflösung hatten einige Schwächen

DRAMATIK / in Bezug auf die Romanze, allerdings gibt es Momente die einem nicht schlüssig sind

SCHNITT/MUSIK / unterhaltsam und spannende Filmmusik

ACTION / der Film ist nicht auf actionlastige Momente ausgelegt, liefert dennoch einige gute

CHARAKTERE / ein sehr guter Hauptcharakter, allerdings einige ersetzbare Nebencharaktere mit eigenartigen Handlungen

SPANNUNG / Die Spannung minimiert sich, durch die genannte Vorhersehbarkeit



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