xXx3 - Coolness ist alles! [REVIEW]

Wow. Ich war mal wieder im Kino, dieses mal im dritten Teil der Triple X - Reihe. Vin Diesel darf mal wieder ans Steuer, oder die Waffe greifen, oder mit einem Motorrad über Wellen driften. Je nachdem wie man es nimmt, Triple X ist quasi ein Sinnbild für übertriebene Actionsequenzen, die sich nicht im Rahmen des Realismus befinden. Die aktuelle Nr. 1 der deutschen Kinocharts, fällt trotzdem hinter den alten Filmen in seiner Leistung zurück. Und das bringt mich nun zu einer neuen Review, zu:

xXx3 - Die Rückkehr des Xander Cage

Video von: KinoStarDE

Information zum Film:

Kinostart: . Januar 2017 (GER)

Länge: 107 Min.

Genre: Action
Budget: ? §
Regie: D. J. Caruso 
Drehbuch: F. Scott Frazier
Produktion: J. Roth, J. Kirschbaum, V. Diesel & S. Vincent;
Musik: Brian Tyler & Robert Lydecker
Kamera: Russel Capenter
Schnitt: Jim Page & Vince Fillippone

Cast (Schauspieler/Rolle):
Vin Diesel / Xander Cage
Donnie Yen / Xiang
Deepika Padukone / Serena Unger
Kris Wu / Harvard "Nicks"
Ruby Rose / Adele Wolf
Tony Jaa / Talon

Nina Dobrev / Rebecca "Becky" Clearidge

Toni Collette / Jane Marke

Samuel L. Jackson / Augustus Eugene Gibbons

Ice Cube / Darius Stone

Handlung:

Er ist wieder da! Nachdem man ihn für tot gehalten hat, wird der legendäre xXx-Agent, Xander Cage von der Regierung wieder aufgefunden und reaktiviert um einen Auftrag auszuführen. Er kehrt aus seinem Exil wieder in sein typisches Agentenleben zurück, um eine mächtige Waffe sicherzustellen. Die s.g. "Pandoras Box" bzw. "Die Büchse von Pandora", mit der man ganze Städte zerstören kann. Während er mit seinem Team auf der Suche nach diese Box ist, trifft er auf sehr gute Gegenspieler, die dasselbe Ziel verfolgen. 

Heute einmal die Filmkritik ohne zu Spoilern ;-)

Zunächst einmal zu eurer Information - die Kritiken sind meiner Meinung entsprungen, wenn ihr Anmerkungen oder andere Ansichten zu Filmen habt, dann last einen Kommentar da. Ich freue mich über jeden einzelnen :-)

Nun zum Film. Das große Problem an Die Rückkehr des Xander Cage ist die hauchdünne Story, die hier jede Mühe abfordert die 107 Minuten durchzustehen. Egal, der Film konzentriert sich selbstverständlich nur auf die Action, und die ist wie des öfteren gesagt übertrieben, i. d. Fall an einigen Szenen auch etwas lächerlich. In den Trailern konnte man das schon heraus erkennen. Das bei einem Film der xXx-Reihe, und das war mir vorneweg bereits klar, dass wir hier viele Szenen haben, die überhaupt nicht in die Wirklichkeit gehören. Wer zum Teufel fährt den Skier im Dschungel. Klare Antwort: Xander Cage.

Viel platte Sprüche, etwas nackte Haut und eine "coole" Crew haben dem Film etwas mehr geschadet als gedacht. Im Grunde ist auch diese Büchse der Pandora, die die grundlegende Handlung definiert, völlig wertlos. Und das schlimme daran: Es wird überhaupt nichts genaueres dazu erläutert, außer dass sie Sachen zerstören kann. 

Die komplette Geschichte ist in einem Satz von Samuel L. Jackson locker zusammengefasst:

"Treten Sie in paar Ärsche, schnappen Sie sich das Mädchen und sehen Sie dabei cool aus!"

 Den genau aus diesem Rückblick besteht der Film überhaupt. Nicht mehr und nicht weniger. Um den Coolness-Faktor nochmal zu erhöhen hat man noch den brasilianischen Fußballstar Neymar mit in den Film gecastet. Er sorgt zwar für einen ganz lustigen Moment, doch das war es auch. Der stilistische Humor bei xXx3 findet überhaupt keine Belustigung. Die Witze sind eben so flach, wie das sie einfach auch nicht witzig sind und den Film daher nochmal eine Spur schlechter machen.

Wenn man den Film anders schneidet, ist es ähnlich wie bei Suicide Squad, es wäre ein großes Musikvideo. Es gibt tatsächlich hierzu weitestgehend in Deutschland schlechte Kritiken zum Film. Und denen kann ich mich einfach nur anschließen. Wir haben hier weitestgehend Action die nur Möchtegern-Like gestaltet ist (wie gesagt es geht um Coolness), eine Handlung die nur auf Vin Diesel ausgelegt ist, obwohl es die eine Sache gibt die Städte zerstört und Charaktere mit schwachen Sprüchen und unglaublich schlechten Dialogen - sofern man das Dialoge nennen kann.

Der finale Schlussakt ist auf diesen einen Spruch von Samuel L. Jackson angelehnt und verliert daher seine komplette Spannung. Zum Schluss hin ist er doch zu sehr vorhersehbar und auch der komplette Cast, der wirklich eine absolute Garde in Actionfilme besitzt, rettet eben nicht das Gesamtergebnis.

Mein Fazit zum kompletten Film fällt daher ziemlich mau aus, aber wer ein Fan der Teile ist, wird durch etwas krasse Action durchaus zufrieden aus dem Kino kommen. Hier nun die Bewertung in den einzelnen Kategorien:

ACTION (typische Action-Devise, aber viele Szenen sind eine Spur zu unrealistisch)

EFFEKTE (befriedigend, aber man kann durchaus mehr von einem Actionfilm erwarten)

SPANNUNG (Im Mittel- und Schlussteil ist alles zu vorhersehbar)

CHARAKTERE (gute Schauspieler - schwaches Team)

HUMOR (nahezu alle Sprüche scheitern auf ganzer Linie, für absolute Fanatiker gemacht)

HANDLUNG (kein grundlegender Faktor, aber offene Fragen werden überhaupt nicht beantwortet)

3D - Statement: "Absolut unnötig!"

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