Montag, 27. März 2017

Batman animated! [REVIEW]


Batman in einer neuen Form und wie schon so oft gegen seinen "Lieblings-Bösewicht", den Joker.
Bei The Lego Batman Movie kriegt ihr zudem einen kurzen Rückblick zu allen vorherigen Batman-Filmen, chronologisch nach hinten sortiert (angefangen mit dem letzten: Batman v Superman). Selbstverständlich animiert ;-)

Seit langem also einmal ein Animationsfilm unter meinen Reviews:



Video von: KinoStarDE


Information zum Film:
Kinostart: 23. Februar 2017 (GER)
Altersfreigabe: FSK 6
Länge: 105 Min.
Genre: Animation/Komödie
Budget: 60 Mio. §
Regie: Chris McKay
Drehbuch: Seth Grahame-Smith, Chris McKenna, Erik Sommers;
Produktion: Roy Lee, Dan Lin, Phil Lord;
Musik: Lorne Balfe;
Schnitt: David Burrows, John Venzon, Matt Villa;

Cast (Synchro/Rolle):
Will Arnett (dt.: David Nathan) / Batman, Bruce Wayne
Ralph Fiennes (dt.: Jürgen Thormann) / Alfred 
Michael Cera (dt.: Luke Mockridge) / Richard "Dick" Gayson, Robin
Siri / Batcomputer "Puter
Rosario Dawson (dt.: Claudia Urbschat-Mingues) / Barbara Gordon, Batgirl
Zach Galifianakis (dt.: Erik "Gronk" Range) / Joker
Jenny Slate (dt.: Anne Helm) / Harley Quinn
Mariah Carey (dt.: Carin C. Tietze) / Bürgermeisterin McCaskill
Hector Elizondo (dt.: Udo Schenk) / Comm. Jim Gordon

Handlung:
Bei einem Versuch des Jokers, Gotham City mit einer Bombe zu zerstören, kommt ihm erneut Batman in die Quere. Zwischen den Rivalen kommt es während des Kampfes zu einer Diskussion. Diese handelt über ihre "Beziehung" und das Batman den Joker nicht für seinen größten Feind hält. Nachdem Batman die Stadt rettet, schmiedet der Joker einen neuen Plan, um zu beweisen das er wirklich sein größter Widersacher ist.

Meine Kritik:
Auch wenn man den Batman noch nie als einen Lego-Mann gesehen hat, so kann man sich im Laufe des Films doch an ihn gewöhnen. Eins hat dieser Batman den anderen definitiv voraus. Und zwar dessen Humor. Es gab kaum einen Batman-Film der sich so witzig gestaltet hat. Würde eigentlich auch im Grunde nicht zum Dunklen Ritter passen, doch in einem Animationsfilm verkörpert sich alles ein wenig mehr humorvoller als ernst.

Dabei hat auch nicht jeder Spruch für einen Lacher gesorgt, weswegen diese Kategorie bei Meilen nicht das Beste ist was man erwarten konnte. Da hätte deutlich mehr drin sein können. Es mag kein Humor für Jedermann sein. Für Kinder und Jugendliche ist der Film wesentlich besser geeignet und um längen witziger.
Dazu tragen auch die hervorragenden Animationen bei. Hier werden so typische Szenen gepaart mit den bekannten Legobausteinen, und um das zu kombinieren war sehr detaillierte Kleinarbeit notwendig. Ich bin zwar kein Fan davon, wenn man Spielsachen in irgendeiner Form auf die Leinwand bringt, aber hier hat man das sehr gut umgesetzt.

Zwar sind die Dialoge so ausgelegt, dass man hier mit FSK 6 gut fährt, aber um ein breites Publikum ansprechen zu können, hätte man die Dialoge nicht so weit entschärfen müssen. Vielleicht wäre hier und da doch besser gewesen, etwas über die Strenge zu schlagen. Leider wirkt es auch zum Schluss etwas zu überladen, was die Charaktere anbelangt. Denn im finalen Kampf tauchen sehr viele Böse Filmcharaktere aus vorherigen Meisterwerken auf und dies gibt dem Kampf einen epischen Augenblick, aber es sind definitiv zu viele die unbedingt etwas sagen müssen. Folge dessen, geht einiges an Screentime für die Hauptcharaktere verloren. Vor allem, da man unbedingt darauf hofft, dass Batman und der Joker wieder in ein so lustiges Wortgefecht wie am Anfang gelangen. Ich empfand es als eine gute Idee so viele bereits bekannte Gesichter aus vergangen Filmen hier miteinander zu kombinieren. Es war allerdings nicht perfekt umgesetzt.

Die hauchdünne Story mag zudem auch der Knackpunkt sein, warum dieser Film in einem Zeugnis von "gut" auf "befriedigend" abrutscht. Sie bezieht sich nur auf zwei simple Fragen: 
"Warum sucht Batman die Einsamkeit?" und 
"Warum ist der Joker sein größter Feind?"
Beide Fragen sind leider nur ausreichend beantwortet und nicht erfolgreich gelöst worden, weswegen die Kategorie mithin das schwächste im Film darstellt. Auch weil sowieso, zu 90% die Zuschauer wiessen, dass Joker der Erzrivale Nr. 1 ist, und Batman alias Bruce Wayne als Kind seine Familie verloren hat. Dies führt dazu, dass viele Einzelhandlungen viel zu vorhersehbar sind und die Spannung grundlegend niedrig angesetzt ist. Die zwischenzeitliche Überbrückung, eines Gangster-Portals, indem die Bösesten der Bösen weggesperrt werden, sorgt leider nicht für eine solide Story.

Fazit:
The Lego Batman Movie ist gute Unterhaltung für Zwischendurch und auch mal ganz was anderes, als dass was man bereits über den Dunklen Ritter kennt. Er zeigt eine andere Seite, die der Fledermaus nicht zu 100% aufs Leib geschnitten ist. Dennoch für Kinder ein Muss und viele Stellen können auch dem Erwachsenen Zuschauer zusagen. Der Film hebt mit Sicherheit auch nicht so ab, wie das viele Animationsfilme tun. Meiner Meinung nach, hat dem Film noch ein klein wenig mehr detaillierte Story gut getan.


ANIMATION (Lego als Animation = Mega-Interessant!)

HUMOR (nicht für alle gemacht, Dialoge sind FSK6 gerecht)

ACTION (Szenen sind durch das Einfallsreichtum der Macher einzigartig, an einigen Stellen aber auch eigenartig)

CHARAKTERE (gute Hauptcharaktere, aber enorm viele in der Schlusssequenz)

SCHNITT/MUSIK (Musik sind typische mainframe-Sounds, Schnitt wirkt vor allem zum Schluss nur OK)

STORY (dünne Story beschränkt sich auf wenige und uninteressante Fragen)




MOVIE & MEDIA LION - BEWERTUNG

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