Mark Wahlberg in seinem Element. Thriller und Actionfilme sind bekanntlich seine Spezialität. Nun ist er Hauptdarsteller eines Films der auf die Anschläge 2013 während des Boston-Marathons basiert. Vorneweg muss ich sagen, dass Wahlberg einen Hauptcharakter schon einmal besser verkörpert hat, als bei Boston.
Wo man den Film einordnen kann und ob sich dieser im Kino lohnt, erfahrt ihr in meiner Review. Selbstverständlich wieder spoilerfrei ;-)
Video von: KinoStarDE
Information zum Film:
Kinostart: 23. Februar 2017 (GER)
Altersfreigabe: FSK 12
Länge: 133 Min.
Genre: Thriller
Budget: 45 Mio. §
Regie: Peter Berg
Drehbuch: Peter Berg, Matt Cook, Joshua Zetumer, Paul Tamasy, Eric Johnson;
Produktion: Dorothy Aufiero, Dylan Clark, Stephen Levinson, Hutch Parker, Michael Radutzky, Scott Stuber;
Musik: Trent Reznos, Atticus Ross;
Kamera: Tobias A. Schliessler
Schnitt: Gabriel Fleming, Colby Parker Jr.;
Budget: 45 Mio. §
Regie: Peter Berg
Drehbuch: Peter Berg, Matt Cook, Joshua Zetumer, Paul Tamasy, Eric Johnson;
Produktion: Dorothy Aufiero, Dylan Clark, Stephen Levinson, Hutch Parker, Michael Radutzky, Scott Stuber;
Musik: Trent Reznos, Atticus Ross;
Kamera: Tobias A. Schliessler
Schnitt: Gabriel Fleming, Colby Parker Jr.;
Cast (Schauspieler/Rolle):
Mark Wahlberg / Tommy Saunders
Kevin Bacon / S.A. Richard DesLauriers
Mark Wahlberg / Tommy Saunders
Kevin Bacon / S.A. Richard DesLauriers
John Godman / Comm. Ed Davis
J. K. Simmons / Sgt. Jeffrey Pugliese
Michelle Monaghan / Carol Saunders
Alex Wolff / Dschochar Zarnajew
J. K. Simmons / Sgt. Jeffrey Pugliese
Michelle Monaghan / Carol Saunders
Alex Wolff / Dschochar Zarnajew
Themo Melikidze / Tamerlan Zarnajew
Jake Picking / Sean Collier
Jimmy O. Yang / Dun Meng
Handlung:
Am 15. April 2013 muss sich der Polizist zum Dienst beim Boston-Marathon melden und wird eingeteilt einen Streckenabschnitt mit seinen Kollegen zu beaufsichtigen. Während des Wettbewerbs kommt es plötzlich zu mehreren Explosionen. Das Attentat, dass einen terroristischen Hintergrund hat, verursacht eine heftige Verfolgungsjagd quer durch Boston. Und nicht nur Polizisten geraten den Verbrechern in die Schussbahn.
Meine Kritik:
Im Allgemeinen sehe ich solche Ereignisse, die verfilmt werden, äußerst kritisch gegenüber. Vor allem wenn die Richtung des Films nicht wirklich gut erkennbar ist.
Die Story die auf den Geschehnissen des 15. April und die folgende Woche beruht, ist leider relativ dünn und gibt leider auch nicht viel her. Da auch die damalige Verfolgungsjagd verhältnismäßig schnell erzählt ist, bleibt packender Nervenkitzel wie man es aus anderen Thrillern kennt, nur im geringem Maß vorhanden. Ich würde nicht sagen das dieser komplett fehlt, doch raubt eben dieses Argument dem Film viel an seiner Spannung. Und da die Geschichte ohnehin geschichtlich bekannt ist, hätte man an dieser Stelle vielleicht ein bisschen mehr Zeit hinein investieren sollen.
Boston enthält aber dennoch einen guten Rahmen an Action und die Effekte (zusammenhängend mit der Verfolgungsjagd und Explosionen) sind für den Film genauso ausreichend gut gewählt und keinesfalls übertrieben. Was man hier und da an Dialogen eventuell schlecht strukturiert hat, hat man damit einigermaßen gut ausgeglichen. Bei den Szenen, wo es auch zur Sache gehen soll, spart man auch nicht an einer gewissen Brutalität, die in einer entscheidenden Szene gegen Ende der Verfolgungsjagd vorfällt. Eben während dieser Jagd schafft es Boston zudem auch eine gewisse emotionale Bindung zu der Thematik zu erzeugen. Denn über allem schwebt immer ein nicht abstreitbares Gefühl was Terrorismus hervorruft, nämlich Hass gegenüber denjenigen die die Unschuldigen töten und verletzen.
Man darf nicht vergessen, bei diesem Anschlag starben drei Menschen und hunderte wurden dabei, zum Teil schwer, verletzt. Doch diese Bindung an die Opfer geht nach ungefähr vier oder fünf Minuten verloren, nachdem auch der Hauptcharakter mit der Situation komplett überfordert zu sein scheint. Ich halte es trotzdem für einen großen Schwachpunkt des Films, dass den Opfern wenig Stellung dem Film inne galt. Vielleicht ist ein weiteres Problem, dass es hier dann doch den einen oder anderen Charakter zu viel gibt und immer wieder eine neue kleine Handlung mit Motiv erscheint und für die eigentliche Geschichte nur noch wenig Platz innerhalb des Films gibt. Ich habe auch nicht erwartet, dass Boston mich als Thriller komplett vom Hocker reißt, aber ich hatte mir trotzdem mehr vorgestellt als das Gesamtergebnis hergibt.
Mein Fazit:
Boston wäre ein bessere Thriller, wenn er mehr auf die Verfolgungsjagd setzt und ein besseres Drama wenn er tatsächlich mehr über den Anschlag und die Opfer veranschaulicht. Aber eben dieser Mix den der Film zu versuchen erzeugt, hat den Film nur zu einem mittelmäßigen Thriller gemacht und eigentlich auch mehr geschadet. Für Zwischendurch ist der Film ansehlich, aber als großes Highlight war es dann doch zu wenig.
Dennoch bleibt er bei meiner abschließenden Bewertung über dem Strich:
ACTION (ausreichend gut für diesen Thriller, aber nicht überragend)
EFFEKTE (ebenfalls gut gewählt, und auch befriedigend)
STORY (gibt leider auch wegen geschichtlichen Hintergrund nicht so viel her)
SCHNITT/MUSIK (allgemein gesehen OK, aber hier und da weniger als Mittelmaß)
CHARAKTERE (Weniger würde dem Gesamtbild deutlich besser entgegenwirken)
SPANNUNG (geht zum Großteil verloren und als Thriller definitiv zu wenig)
MOVIE & MEDIA LION - BEWERTUNG
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