Freitag, 22. September 2017

FTWD: "Nieder mit der Wasserkönigin!" [FOLGEN-REVIEW]

Zwei Folgen geschafft, und sechs weitere (inkl. aktuelle Review) folgen. Es bleibt viel Raum für Spekulationen, aber dennoch eher ruhig um die Spin-Off-Serie.

Zu den vorherigen Reviews:

Alle neuen Folgen der dritten Staffel, sowie die vorherigen Episoden gibt es bei Amazon Prime Video.

Bild: Das offizielle Hauptposter zur Mid-Season Fear The Walking Dead. | AMC


STAFFEL 3/EPISODE 11: DIE SCHLANGE

Originaltitel: La Serpiente

Laufzeit: 43 Minuten


Nick und Alica haben die Farm wieder vereinigt, doch immer noch fehlt das Wasser. Madison und Taka sind auf Viktor Strand getroffen und planen einen Umweg von "El Bazar" Richtung Staudamm.


SPOILER-LEVEL: Mittel
Lesedauer: 4 Minuten

Handlung:
Madison, Taka und Strand reisen Richtung Damm um in Verhandlungen mit der dortigen Anführerin Lola zu treten. Dort angekommen treffen sie auf ihren Sicherheitsboss Daniel Salazar, den Madison seit der Explosion auf einem mexikanischen Anwesen nicht mehr gesehen hatte. Dieser verhilft den ungebetenen Gästen zu einer Audienz bei Lola. Doch wird der Tauschhandel von ihr aus Gründen der Sicherheit strikt abgelehnt. Madison und ihre Freunde stehen nun da wo sie begonnen haben.

Die gescheiterten Verhandlungen führen zu einem radikalem Umdenken von Taka, der Strand klar macht, dass eine gescheiterte Mission auch Konsequenzen für die Farm haben wird. Währenddessen versuchen Madison, als auch Daniel, Lola zu einem Handel zu bewegen. Doch trotz der vielen Bitten lässt sich Lora nicht davon überzeugen. Strand erfährt zudem auf der Krankenstation, dass die Kämpfer unter Lola nicht von ihrem Sicherheitsboss (Daniel) keineswegs überzeugt sind und ihm nicht über den Weg trauen. Dieses Misstrauen greift später auch auf Lola über, als sie von der aggressiven Vorgehensweise von Daniel bei einer Wasserlieferung erfährt.

Bild: Weiterhin kein Vertrauen. Viktor (l.) scherzt, während Taka (r.) keine Mime verzieht. | AMC 

Am nächsten Tag fallen viele Entscheidungen. Taka verlässt wutentbrannt den Damm und zieht Richtung Farm und Daniel entscheidet sich gegen den Vorschlag zu seiner Tochter zurückzukehren und bleibt weiterhin bei Lola. Kurz vor dem Aufbruch explodiert ein LKW vor den Zäunen. Die ersten Untoten kommen durch die Lücke. Diese können aber von Daniel und seinen Leuten schnell eliminiert werden. Doch auch ein wütender Mob eilt zu der Stelle und bewegt sich mit den Worten "Nieder mit der Wasserkönigin" (auf spanisch) auf den Damm zu. Letztlich kann diese Sicherheitslücke Lola davon überzeugen, einen Handel einzugehen. Madison stellt dem Damm die dringend benötigten Waffen zur Verfügung und im Gegenzug erhält die Farm eine große Menge Wasser. Der erste Handel findet in fünf Tagen statt mit dem Treffpunkt am "El Bazar". Madison und Strand können mit einem gestellten Truck zur Farm zurückkehren und nehmen auch den marschierenden Taka auf dem Weg wieder auf, der nun wieder etwas glücklicher drein blicken kann.

Ausblick & Analyse:
Keine Frage hinter der entscheidenden Explosion stecken Strand und Viktor. Dies erkennt man besonders an zwei Szenen. Zum Einen wäre da das kurze Gespräch zwischen den beiden, als Daniel sogar die Worte "Nieder mit der Wasserkönigin" leise vor sich her singt. Zum Anderen erkennt man das an der Szene, wo Strand Madison davon abhält in Richtung Ausgang zu marschieren, wo sich auch der LKW befand, der wenig später explodierte. Letztlich gereicht ihr dieser Betrug erneut zum Vorteil. Denn durch diese Explosion wurde Lola so verunsichert, dass sie auf den Vorschlag von Daniel über zusätzliche Waffen eingeht und so den Handel beschließt. Entscheidend wird nun sein, wie es auf dem Damm weitergeht, wenn jemand anderes über diesen Betrug von Daniel erfährt. Er wird mit Sicherheit kein leichtes Spiel haben, wenn dieses Geheimnis zum Vorschein kommt. 

Auf der Farm könnte das Zusammenspiel zwischen Strand und Taka weiterhin ein recht interessantes darstellen. Über die komplette Laufzeit der beiden Folgen, in der die beiden nun Seite an Seite stehen, scheint Taka ihm weiterhin nicht zu trauen. Selbst am Ende können wir nicht klar darüber urteilen, wie sich das Verhältnis der beiden in den nächsten Folgen weiterentwickeln wird.

Bild: Entwickelt sich hier etwas? Madison (l.) und Viktor (r.) starren sich tief in die Augen. | AMC

Seit der letzten Episode scheint sich auch die Freundschaft zwischen Madison und Viktor zu festigen. Nicht nur das! Die beiden kommen sich tatsächlich auch irgendwie näher. Auch wenn wir aus den vorherigen Staffeln wissen, dass Strand eine homosexuelle Beziehung führte, könnte man sich die beiden auch als Paar vorstellen. Ob und wie das dann vor Ort ankommen wird - besonders auf Nick und Alica bezogen - ist ebenfalls schwer auszumachen. Strand war ja bislang immer ein guter Freund der Clarks. Es sollte eigentlich keine Schwierigkeiten darstellen. 


Endlich bekommen wir wieder auch Zombie-Action! Es kommt nicht nur zu einer unglaublich ekligen Szene in einem Kanal, sondern auch zu einem kurzen Kampf am Ende. Dies verdeutlicht noch einmal, dass trotz der vielen Probleme mit Wassermangel, konkurierenden Gruppierungen und Misstrauen, auch noch dieses andere, viel wichtigerer Problem steht. Die Beißer! Diese haben ohnehin bislang nur eine Statisten-Rolle in der Mid-Season. Es ist allerdings ziemlich sicher, dass es wieder zu einem größeren Angriff durch Untoten kommen wird. Denn immer wenn alles den Anschein erweckt, es könnte wieder alles in Ordnung kommen, legt die Story stets einen Stein in den Weg. 


Kritik an der Folge:
Weiterhin treibt die Mid-Season nur so vor sich hin. Es werden viele Handlungen vorangetrieben, doch fehlt den Folgen einfach die richtige Action. Zwar haben wir auch hier einige Szenen, doch sind das für das Walking Dead Universum einfach noch zu wenige um die Zuschauer wirklich daran zu fesseln. Betrachten wir nun die aktuelle Lage. Es gibt viele Fragen die weiterhin offen bleiben und die Sendung muss sich sowieso an keine Comic-Vorlage halten. Daher bietet sich noch viel Raum für Entfaltung. Aber das Zusammenspiel der Charaktere wirkt nun um einiges besser als zu Beginn. Ein Viktor Strand bringt gleichzeitig Zwiespalt, als auch die Lösung. Die Ironie davon ist diese, dass er immer dann den Clarks über den Weg läuft, wenn sie nach einem Ausweg suchen. Und bislang sind diese Wendungen sehr eindrucksvoll dargestellt worden. Auch sollten wir vermerken, dass jedes Mal wenn man sich am Sichersten fühlte, Strand dabei gewesen ist. Und am Ende lief es immer darauf hinaus, dass die Clarks flüchten mussten. Es bleibt also trotz wankender Einschaltquoten spannend.



3 von 5 Sternen: Da geht doch noch mehr!

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