Blade Runner (1982) ist für viele Cyberpunk-Fans ein großes Meisterwerk der Filmgeschichte. Nun erhält das Gegenstück zu anderen Sci-Fi-Blockbustern wie Star Wars oder Star Trek eine Fortsetzung. Hier findet ihr nun 10 interessante Fakten zum Film (und seinen unmittelbaren Vorgänger), der am 5. Oktober in den deutschen Kinos startet:
1. BLADE RUNNER 2049 ist ein Sequel
1982 starte der Originalfilm Blade Runner in die Kinos. Zwar nur mit mäßigen Erfolg, doch waren Stil und die visuellen Effekte für damalige Verhältnisse bahnbrechend. Lange Zeit wurde zwar spekuliert, ob diese so abstrakte Geschichte überhaupt eine Fortsetzung bekommt. Nun erhalten wir mit Blade Runner 2049 ein Sequel mit dem man so nicht rechnen und planen konnte.
2. Handlung spielt 30 Jahre nach Original
Bild: Ryan Gosling verkörpert den Blade Runner K. | © 2017 Sony Pictures Releasing GmbH
Die Handlung von Blade Runner 2049 spielt 30 Jahren später zu den Ereignissen aus Blade Runner. 2019 war es Rick Deckard (Harrison Ford) der als Ermittler gegen illegal eingereiste Replikaten (künstlich hergestellte Menschen) die Hauptfigur war. 30 Jahre später erzählt der zweite Teil aus der Sichtweise von K (Ryan Gosling). Wie aus dem Titel zu entnehmen ist nennt man diese Ermittler auch Blade Runner.
3. Ein andere Art von Science Fiction
Wie auch der erste Teil wirkt Blade Runner 2049 eher düster, im Gegensatz zu anderen Filmen aus dem Science Fiction Genre. Schon 1982 war das Original das komplette Gegenteil zu anderen Genre-Größen wie Star Wars oder auch Star Trek, wo das Setting mehr Glanz und stilistisch perfekt haben soll. Dies liegt daran, dass sich die Blade Runner Filme in einem ganz eigenen Genre bewegen. Das s.g. Cyberpunk soll die Welt weder glänzend noch sauber darstellen. Die Zukunft soll zwar weiterentwickelt sein, aber dennoch elementare Probleme (bspw. Überbevölkerung) der Menschheit beinhalten.
4. Ein bewegendes Filmzitat
Tatsächlich entstand mit dem Originalfilm aus 1982 eines der größten Filmzitate der Geschichte. Beim Endkampf zwischen Rick Deckard (Harrison Ford) und dem Replikanten Roy Batty (Rutger Hauer). Roy beendet, mit seinen bewegenden Worten, den finale Kampf im Original.
„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen... Zeit zu sterben."
5. Action ohne Ende
Bild: Dave Bautista gesellt sich zum Cast von Blade Runner 2049. | © 2017 Sony Pictures Releasing GmbH
Die bisherigen Trailer zum Film sind allesamt vielversprechend was die Action angeht. Ein Dave Bautista, der zuletzt einen enormen Erfolg mit Guardians Of The Galaxy Vol. 2 erzielte, ist einer von vielen namenhaften Action-Darstellern. Auch ein Harrison Ford hat bereits mit vier Star Wars Teilen, und seiner Lebensrolle als Indiana Jones mehrfach bewiesen, dass er bereits zu den Größten Action-Schauspielern unserer Zeit zählt.
6. Jared Leto schon wieder als Bösewicht
Bild: Jared Leto spielt in Blade Runner 2049 Niander Wallace. | © 2017 Sony Pictures Releasing GmbH
Nachdem seine Darstellung als Joker in Suicide Squad bei den Zuschauern nicht zufriedenstellend war, übt sich Jared Leto schon wieder in der Rolle des Bösewichten. Bislang ist nicht viel über seinen Charakter, Niander Wallace, bekannt, doch haben weite Teile der Trailer gezeigt, dass er hier einen sehr interessanten Antagonisten verkörpert, der einen ganz bestimmten Plan verfolgt. Alles was wir bisher über Niander Wallace, von der Handlung her, wissen, ist das er blind ist und ein Produzent von Replikanten.
7. Dennis Villeneuve führt Regie
Bild: Dennis Villeneuve war Regisseur bei vielen erfolgreichen Filmen. | © 2017 Sony Pictures Releasing GmbH
Er ist zwar nicht Ridley Scott, doch engagierte man für diese nahezu unmögliche Filmprojekt Dennis Villeneuve. Er ist zwar noch kein großer Name in der langen Liste erfolgreicher Regisseuren, doch hat er ein enormes Potenzial sich eben dort einzureihen. Zuletzt brillierte er mit dem Science-Fiction Film Arrival, dass Anfang des Jahres immerhin einen Oscar erhielt (Bester Tonschnitt). Weitere sehr interessante und erfolgreiche Werke in seiner Historie sind Sicario, Enemy und Prisoners.
8. Kurzfilme als Prolog
Um dem eigentlichen Film noch zusätzlichen Stoff als Inhalt zu geben, wurden drei Prequel-Kurzfilme veröffentlicht. In diesen wird die Vorgeschichte von Blade Runner 2049 und einzelnen Charakteren verdeutlicht. (Wer sich diese Filme anschauen möchte, findet sie in der nachfolgenden Auflistung als Link)
- 2036: Nexus Dawn - Zeigt den Aufstieg von Niander Wallace (Jared Leto)
- 2048: Nowhere To Run - Erzählt die Geschichte des Replikanten Sapper Morton (Dave Bautista)
- Black Out 2022 (Anime) - Zeigt den katastrophalen globalem Blackout, was zu einem Verbot der Produktion von Replikanten führte
Wer sich also mit der gesamten Story, um den Film herum, nochmal vertraut machen will, sollte sich diese Prequels unbedingt ansehen.
9. Ein "ordentliches" Budget
Mit seinen rund 185 Mio. $ Budget gehört Blade Runner 2049 zu den Top 100 der teuersten Produktionen der Filmgeschichte (72. Platz). Im Jahr 2017 gab es einige, in ähnlicher Höhe, anfallende Produktionen, wie Kong: Skull Island (185 Mio. $), Die Mumie (195 Mio.) und King Arthur (175 Mio. $). Der aktuell teuerste Film in diesem Jahr ist The Fate Of The Furious mit ca. 250 Mio. $ Budget. Das muss natürlich noch nichts heißen, aber die bisherigen Kritiken sind ebenfalls sehr vielversprechend bisher.
10. Große Euphorie
Bild: Ana de Armas (l.) und Ryan Gosling (r.) in einem Shot aus Blade Runner 2049. | © 2017 Sony Pictures Releasing GmbH
Vor wenigen Tagen erschienen die ersten Kritiken aus den USA, die die Euphorie auf den Film weiter in die Höhe schießen lässt. Darunter Rotten Tomatoes und Imdb. Hier nun einige Kritik-Zitate der großen Filmkritik-Seiten aus den USA:
"Visually stunning and narratively satisfying..." - Rotten Tomatoes (Bewertung: 98 %)
"Its mind-boggling, cortex-wobbling, craniofacial-splintering images are there to trigger awe or even a kind of ecstatic despair at the idea of a post-human future..." - The Guardian (Bewertung: volle Punktzahl)
" ...every minute of this mesmerizing mindbender is a visual feast to gorge on." - Rolling Stone (Bewertung: 88%)
Ab dem 5. Oktober 2017 können wir auch in Deutschland uns einen Eindruck vom möglicherweise besten Film des Jahres machen. Viel Spaß im Kino ;-)
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