Es gibt mal wieder Neuigkeiten von Star Wars am internationalen Box Office. Kaum hatte man die Prügel rundum Star Wars: The Last Jedi vergangen Dezember verdaut, folgen nun schon wieder negative Schlagzeilen für die Sci-Fi Reihe. Dieses mal geht es um den neu erschienen Prequel Film Solo: A Star Wars Story.
Bild: In Solo: A Star Wars Story lernen wir u.a. mehr über die Freundschaft zwischen Chewie (l.) und Han Solo (r.). |
In den USA hinter den Erwartungen zurückgeblieben
Beim "Solo"-Abenteuer erwies sich vor allem in den USA, dass das Interesse an dem zweiten Prequel der Star Wars Reihe nicht so groß war, wie angenommen. Nach seinem Startwochenende kam das Sci-Fi Abenteuer auf gerade einmal 84 Mio. US Dollar, was für Star Wars Verhältnisse extrem schlechte Zahlen sind. Hochgerechnet auf das Vier-Tage-Feiertagswochenende hatte Solo zumindest einmal 100 Mio. US Dollar geknackt, blieb damit aber schon weit hinter den Erwartungen zurück. Die Prognosen lagen vor dem Start zwischen 130 und 150 Mio. US Dollar.
Klar kann man das Prequel letztlich nicht auf eine Ebene mit den Episoden sieben und acht hieven, da die Fanbase schließlich geringer ist. Doch das erste Prequel Rogue One hatte 2016 seine Erwartungen - mit ähnlichen Prognosen - sogar übertroffen. Rogue One erzielte am ersten Wochenende gleich 155 Mio. US Dollar, und dass nur nach drei Tagen, anstatt wie bei Solo mit 100 Mio. nach vier.
Hier noch eine kurze Übersicht über Star Wars Filme mit deren Ergebnissen bei den US-Startwochenenden:
- Star Wars VII - Das Erwachen der Macht (248 Mio. US Dollar)
- Star Wars VIII - Die Letzten Jedi (220 Mio. US Dollar)
- Rogue One: A Star Wars Story (155 Mio. US Dollar)
- Star Wars III - Die Rache der Sith (108 Mio. US Dollar)
- Solo: A Star Wars Story (84 Mio. US Dollar)
- Star Wars II - Der Angriff der Klonkrieger (80 Mio. US Dollar)
- Star Wars I - Eine neue Bedrohung (65 Mio. US Dollar)
Von der Liste, die ihr auf der Seite Box Office Mojo einsehen könnt, sollte man sich allerdings nicht beirren lassen, da die früheren Werke durch Ticketpreis Inflation, geringerer Anzahl an Kinosälen und dem geringen Marketingbudget erst auf den hinteren Plätzen erscheinen. Die Rede ist natürlich von den Klassikern Eine neue Hoffnung, Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter.
Schlechter Start auch in Deutschland
In unseren Kinos sieht es kaum besser aus. Ob das nun auch mit einer demnächst anstehenden Sommerflaute zusammenhängt, sei mal dahingestellt. Dennoch sind auch hierzulande die Zahlen für Solo nicht gerade prickelnd. Mit gerade einmal 330.000 Besuchern am Wochenende hat er in Deutschland sogar den allerschlechtesten Start eines Star Wars Films hingelegt. Auf dieser Rangliste* landet er sogar weit hinter dem vorherigen Schlusslicht.
*Noch kurz eine Fußnote, was die Messungen in Deutschland betrifft. Diese Charts werden ausschließlich an der Besucherzahl gemessen.
Bislang hielt sich auf dem letzten Platz noch Die Rückkehr der Jedi-Ritter, sowie Das Imperium schlägt zurück, mit jeweils 650.000 Besuchern. Spitzenreiter in Deutschland, was Star Wars betrifft, bleibt damit weiter unangefochten Das Erwachen der Macht mit 2,14 Mio. Besuchern am ersten Wochenende.
Prognosen sehen düster aus
Was das Produktionsbudget angeht, wird gemutmaßt dass sich die Kosten des Films auf ca. 250 Mio. US Dollar belaufen. Marketingkosten sind nicht mit einberechnet! Ersten Schätzungen zufolge könnte Solo: A Star Wars Story bei durchschnittlicher bis guter Entwicklung an Kinokassen nur knapp einem klaren Kinoflop entkommen. Die ersten Schätzungen liegen zwischen 525 und 575 Mio. US Dollar. Damit wären zumindest die Produktionskosten eingespielt (50% Verleiher/50% Kinos). Da von den Marketingkosten noch keine genauen Angaben vorliegen könnten diese Zahlen dennoch einen Flop bedeuten. Es liegen zudem noch nicht alle Zahlen aus allen Ländern vor. Fakt ist: Weltweit zeichnet sich leider ein ähnliches Bild wie in Deutschland oder den USA ab. es heißt also abwarten!
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