Nick, Madison, Alica und Travis sind zurück. Nachdem Nick sich von seiner Familie trennte und sich auf eigene Faust durchgeschlagen hat, wird er gegen Ende der zweiten Staffel von einer Militärtruppe zusammen mit seiner Freundin gefangen genommen. Währenddessen wurden Travis, Madison und Alica aus dem Hotel verbannt und mussten sich ebenfalls wieder auf die offenen Straßen wagen.
Seit dem 5. Juni ist die dritte Staffel von Fear The Walking Dead auf Amazon Prime Video erhältlich. Die beiden ersten Folgen sind bereits online.
Bild: Das offizielle Teaser-Plakat für die dritte Staffel. Nick ist blutverschmiert.
©AMC
STAFFEL 3/EPISODE 1: IM AUGE DES BETRACHTERS
Originaltitel: Eye Of The Beholder
!!!SPOILER-WARNUNG!!!
Meine Episoden-Review:
Ähnlich wie bei The Walking Dead entwickelt sich Fear The Walking Dead, ebenfalls in die Richtung, dass die Menschen selbst zur zunehmenden Bedrohung für ihre eigene Spezies werden. Nachdem wir bei TWD bereits solche Gruppierungen oder Personen haben, die keinerlei Grenzen kennen, zu genüge gesehen haben. So hat nun FTWD genauso eine Gruppe, die gezielt Jagd auf Menschen macht und diese auch für ihre Zwecke missbraucht.
Was unterscheidet die Militärgruppe von bereits bekannten Gruppen?
Die Militärbasis wird von Troy angeführt. Dort kommt es laufend zu Erschießungen von Menschen. Das Ziel dahinter ist es neue Erkenntnisse über die Lebenden Toten herauszufinden. Hauptsächlich geht es dabei um die Zeit, wie lange ein toter Körper braucht um sich zu verwandeln. Wir sehen sogar, mehr oder weniger zum ersten Mal, wie sich die Pupillen zum Zeitpunkt des Übergangs verhalten. Und dieser Moment ist in dieser Szene enorm gut dargestellt.
Bild: Troy ist der große Antagonist der ersten Episode. ©AMC
Wie verhalten sich die einzelnen Hauptcharaktere?
Bei Madison merken wir als Zuschauer, nach und nach das sie immer skrupelloser wird. Da sie ihre Familie, mittlerweile mit allen Mitteln beschützen will, rechtfertigt das dementsprechend ihr aktuelles brutales Verhalten. Travis rückt ebenfalls in dieser ersten Episode wieder in den Vordergrund. Er sorgt nicht nur für eine vorübergehende Flucht von Nick, sondern besiegt tatsächlich auch in dem epischen Grubenkampf fast zwanzig Zombies im Alleingang. Sowas haben wir in dieser Form auch noch nicht im Walking Dead - Universum gesehen. Auch wenn wir als Zuschauer nur den Kampf gegen die ersten fünf erleben, so merkt man dass Travis bereit sich selbst für andere zu opfern ohne dabei mit der Wimper zu zucken.
Alica rückt zwar in den Hintergrund landet aber auch einige Kills und wirkt viel stabiler und vor allem härter was die Kämpfe angeht. Nick dagegen versucht nach wie vor seine verletzte Freundin vor allen Gefahren zu beschützen. Selbst wenn er in dieser Episode bei weitem nicht so viel in Kämpfe verwickelt ist, so hat er kein Problem damit sich in einem Kampf zu stürmen. In der zweiten Staffel haben wir ihn ja hauptsächlich als Nebenläufer der Zombies geoutet.
Bild: Travis kämpft in der Grube allein gegen 20 Beißer. ©AMC
Viel Blut und knallharte Kämpfe
In dieser ersten Episode beweist FTWD, dass es sich aktuell besser mit den Kämpfen gegen die Untoten auseinandersetz als TWD. Klar, bei TWD kämpfen aktuell nur Menschen gegen Menschen, aber trotzdem hat diese erste Episode wieder dargestellt, wie ein echter Zombiekampf aussehen muss. Viele Zombies die Menschen einkreisen und diese sich mit irgendwelchen Gegenständen blutig aus der Szenerie kämpfen.
Selbst als die Zombies in einem Kampf nicht im Vordergrund stehen, haben wir eine Szene die die ganze Episode in wenigen Sekunden beschreibt. Die Bad-Ass-Mum Madison sorgt für die mit Abstand krasseste Szene bei der kompletten Serie. Was benutzt sie dabei? Einen Löffel! Es wird sehr eklig, aber es ist eben das was vielen Fans so lange gefehlt hat. Die extreme Brutalität die eine Zombieserie schlicht und ergreifend gewährleisten muss. Eine weitere Szene kurz vor Ende unterstreicht genau dieses Argument. Ein leises knistern, ein zu neugieriger Mensch und eine schaurige Kulisse, sorgen für einen absoluten Schockmoment in der Episode. Die gesamte Episode ist ein Muss für wahre Zombie-Fans.
Bild: Nick im finalen Kampf der Episode. ©AMC
Ausblick auf die Folge:
Die erste Episode ist eine Riesenüberraschung! Bislang wandelte Fear The Walking stehts im Schatten der Hauptserie. Mit dieser Folge haben die Macher es nun endlich geschafft, diese Reihe mit dem Original gleich zu stellen, was die Action und vor allem die Brutalität angeht. Man erkennt ähnliche Entwicklungen wie bei The Walking Dead und das ist ebenfalls ein Zeichen, warum die Serie auf weiter auf dem Vormarsch ist. Das Ende der Folge enthält ebenfalls einen Cliffhanger und sorgt dafür, dass wir als Zuschauer einfach beide Episoden am Stück anschauen müssen! Also an alle WD-Fans: Für die lange Pause bis zur 8. Staffel unbedingt die aktuelle Staffel von FTWD ansehen und sich selbst davon überzeugen, dass wir hier einen ebenbürtigen Ableger haben.
Folgen-Bewertung
5 von 5 Sternen: "Ein absolutes Highlight"
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