Nachdem bereits Superman, der neue Batman und auch die Suicide Squad als Filme für das DC Exended Universe versagt haben, erhält eine Frau die Chance. Nicht nur irgend eine Frau, die Rede ist von Wonder Woman, die bislang nur in einer TV-Serie die Bühne betreten hat.
Diese Frau hat nicht nur ihre Chance genutzt, sondern auch gleichzeitig etwas geschafft, was den DC-Filmen bislang maßgeblich gefehlt hat.
Hier gibt´s nochmal einen kurzen Einblick in die Story ⇓
Video von: KinoStarDE
Information zum Film:
Kinostart: 15. Juni 2017 (GER)
Altersfreigabe: FSK 12
Länge: 141 Min.
Genre: Superhelden/Sci-Fi
Budget: 149 Mio. $
Regie: Petty Jenkins
Budget: 149 Mio. $
Regie: Petty Jenkins
Drehbuch: Jason Fuchs & William M. Marston
Produktion: Charles Roven, Deborah Snyder, Zack Snyer & Richard Suckie;
Musik: Rupert Gregson Williams
Musik: Rupert Gregson Williams
Kamera: Matthew Jensen
Schnitt: Martin Walsh
Cast (Rolle/Schauspieler):
Diana Prince aka Wonder Woman / Gal Gadot
Steve Travor / Chris Pine
Königin Hippolyta / Connie Nielsen
General Erich Ludendorff / Danny Huston
General Erich Ludendorff / Danny Huston
Patrick Morgan aka Ares / David Thewils
Etta Candy / Lucy Davis
Etta Candy / Lucy Davis
Maru aka Doctor Poison / Elena Anaya
General Antiope / Robin Wright
Senatorin Acantha / Florence Kasumba
Marty / Martin Klebba
Sameer / Said Taughmaoui
Charlie / Ewen Bremner
Chief / Eugene Brave Rock
Handlung:
Diana wächst auf der Insel Themyscira auf. Eine Insel voller Frauen, den s. g. Amazonen und isoliert vom Rest der Welt. Dort wird sie von ihrer Tante Antiope als Kämpferin ausgebildet. Eines Tages stürzt ein Flugzeug vor der Insel ab. Den Piloten, Steve, kann Diana vor dem Ertrinken retten und erfährt das sich die Welt in einem Krieg befindet der die Menschheit auslöschen könnte. Sie vermutet, dass der Kriegsgott Ares hinter all dem steckt und begibt sich auf die Reise nach Europa, um die Kämpfe zu beenden...
+++Diese Filmkritik ist spoilerfrei+++
Meine Kritik:
Wonder Woman hat viele Kritiker überzeugt und auch dafür gesorgt, dass das DCEU wieder Wert geschätzt wird. Im geheimen Machtkampf gegen den übermächtigen Gegner Marvel, hat man mit Wonder Woman endlich einmal ein richtiges Statement gesetzt.
Aber zunächst stellt sich die Frage:
Was macht Wonder Woman besser als seine Vorgänger?
Was macht Wonder Woman besser als seine Vorgänger?
Von Beginn an fällt es jedem Zuschauer auf, dass der Humor innerhalb der Handlung viel charmanter ist. Dies liegt ganz besonders an einem überragenden Chris Pine, der für dem DCEU als Nebenfigur enorm gut getan hat. Er hat viel frischen Wind mit gebracht und sorgt im Zusammenspiel mit einer sehr guten Gal Gadot für einige denkwürdige Lacher. Dieser spezielle Humor kommt vor allem dann zur Geltung, als die in mittelalterlichen Outfit ausgestattete Diana, durch die Straßen des 20. Jahrhunderts in London marschiert. Gepaart mit einer gewissen Naivität und einigen stichigen Kommentaren ist das eine große Verbesserung im Vergleich zu Suicide Squad.
Auch in der Story haben die Macher einen Fortschritt getan. Der Zuschauer ist nicht gebunden an die vorherigen Filme, da es sich in Wonder Woman um eine reine Origin-Story handelt. Ganz besonders die Vorgeschichte von Diana wird ausreichend besprochen und gut in Szene gesetzt. Wer sich allerdings einen Einblick auf die bevorstehenden DC-Filme wie Justice League oder Auqaman ergattern will, ist hier fehl am Platz. Nicht einmal eine Post-Credit-Scene beinhaltet der Film. Es geht einzig und allein um Wonder Woman, und dass ist definitiv der richtige Ansatz um diese Figur einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Vorgänger waren immer darauf ausgelegt, weitere Nachfolger vorzustellen. Diese Vorgehensweise hat leider in den letzten Jahren nicht ausreichend gut funktioniert. Darüber hinaus, verzichtete man im Gegensatz zu Wonder Woman vollends auf Hintergrund-basierte Geschichten von Charakteren.
Bild von: nealwear.com
Änderung zum Comic und einzigartiges Setting
Es gibt eine klare Abweichung zu den originalen Erzählungen der Figur. Anders als im Comic begibt sich Diana im Film in den Krieg von 1914-1918. Ursprünglich kämpft Wonder Woman zu Zeiten der zweiten Weltkriegs. Da bereits in Marvel diesen Krieg in seinen Filmen (Captain America) beinhaltete, dachten sich die Produzenten, ein noch nicht so häufig behandeltes Thema der Geschichte auszuwählen. Im Grabenkrieg, wie man oben im Bild bereits erkennt, herrscht ein düsteres bzw. dunkles Setting. Dies wirft alle Augen auf die so bunt bekleidete Diana und sorgt für vielerlei epische Momente in einer Schlacht. Untermalt werden diese Momente von der Superhelden-Hymne von Wonder Woman, die gleichfalls in jedem Augenblick episch klingt.
Allgemeiner Schnitt und typisch effektvoll geladenes Spektakel
Es gibt zwar auch viele kleinere Probleme die den Film betreffen, doch werden sie dessen Erfolg nicht so massiv beeinflussen wie bspw. Batman v. Superman. Trotzdem gibt es zu viele Schnitte die von Zeitlupen-Technik beeinflusst sind, und das passt nicht immer perfekt zur momentanen Szene. Die Kampfszenen sollten stet einen etwas hektischen Stil haben, doch rauben viele Zeitlupen diesen wirklich entscheidend die Luft. In einigen Momenten, ganz besonders am Schluss und der Befreiung eines Dorfes vom deutschen Joch hätte man gerne darauf verzichten können.
Auch der erneut hohe Einsatz von Effekten sorgt oftmals für unüberschaubare Sequenzen, wo wir als Zuschauer zwar nicht überfordert aber nur dafür da sind, als Begründung den Film für 3D zu verkaufen. Der Film will unter allen Umständen den Zuschauer mit offenen Augen aus dem Saal gehen lassen. Das CGI trägt nur zu Teilen dazu bei, da eben diese Szenen letztlich auf gute Dialoge verzichten oder nur mangelhaft dargestellt werden. An vielen Stellen, ganz besonders zum Ende hingegen, wirkt vieles einfach zu klischeehaft und macht den Film ein bisschen schlechter als erwartet.
Dennoch muss man Wonder Woman zugestehen, dass durch den allgemeinen Stil, gute Entscheidung in der Besetzung und vor allem einige Gänsehaut-Momente dieser Film vielleicht das beste ist, was das DCEU in der aktuellen Situation gebraucht hat.
Mein Fazit:
Trotz dem CGI-Gewitter und einigen schlechten Dialogen hat der Film dem DCEU den Hals gerettet und macht Lust auf mehr. Auch, dass man hier den Augenmerk nur auf Wonder Woman legt, ist ein großer Vorteil des Films. Es gibt zwar keinerlei Teaser oder sonstige Vorschau auf die Justice League, doch das hätte in diesem Film einfach keinen Platz gefunden. Die 141 Minuten Laufzeit vergehen wie im Flug, und haben sehr gute Schlüsselmomente, wo wir als Zuschauer unseren Spaß haben. Besonders Chris Pine ist verantwortlich für unterhaltsame Momente.
Dennoch ist Wonder Woman von kleineren Mängel nicht befreit, doch diese können wir ihm verzeihen. Der Film ist gute Unterhaltung und tatsächlich auch ein guter Superheldenfilm geworden.
3D-Statement:
"In Ordnung, aber auch nichts besonderes!"
MOVIE & MEDIA LION - BEWERTUNG:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen