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Information zum Film:
Offizieller Titel: The Boss Baby
Kinostart: 30. März 2017 (GER)
Altersfreigabe: FSK 6
Länge: 98 Min.
Genre: Animation/Komödie
Budget: 125 Mio. $
Regie: Tom McGrath
Budget: 125 Mio. $
Regie: Tom McGrath
Drehbuch: Michael McCullers
Produktion: Ramsey Ann Naito
Musik: Hans Zimmer
Musik: Hans Zimmer
Schnitt: James Ryan
Cast (Rolle/Schauspieler):
Boss Baby / Alec Baldwin (dt. Synchron: Dieter Klebsch)
Francis E. Francis / Steve Buscemi (dt. Synchron: Tobias Lelle)
Ted Templeton (Vater) / Jimmy Kimmel (dt. Synchron: Karlo Hackenberger)
Janice Templeton (Mutter) / Lisa Kudrow (dt. Synchron: Ulrike Stürzbecher)
Erwachsener Tim (Erzähler) / Miles Christopher Bakshi (dt. Synchron: Cosmo Claren)
Wizzie / James McGrath (dt. Synchron: Eckart Dux)
Wizzie / James McGrath (dt. Synchron: Eckart Dux)
Eugene Francis / Conrad Vernon (dt. Synchron: Tilo Schmitz)
Staci / ViviAnn Eyy (dt. Synchron: Oliver Hasper)
Drillinge / Eric Bell Jr. (dt. Synchron: Claude Heinrich)
Jimbo / David Soren (dt. Synchron: Robert Louis Griesbach)
Big Boss Baby / Edie Mirman (dt. Synchron: Cornelia Meinhardt)
Handlung:
Als der siebenjährige Tim Templeton einen kleinen Bruder bekommt, fällt er aus allen Wolken. Denn die volle Aufmerksamkeit seiner Eltern gilt jetzt dem sonderbaren Baby mit Anzug und Aktentasche - es ist jetzt der Boss. Tim findet heraus, dass das Boss Baby sich auf einer geheimen Mission befindet. Er erklärt sich widerwillig dazu bereit, gemeinsam mit seinem kleinen Bruder in ein Abenteuer aufzubrechen, das die Welt verändern könnte!
Achtung! Leichter Spoiler-Alarm!
Kritik:
125 Mio. US-Dollar wurden in diesen Film gesteckt und am Ende ist zwar das Ergebnis am Box Office zufriedenstellend, aber sein eigentlicher Wert liegt weitaus tiefer. The Boss Baby ist nur ein weiterer durchschnittlicher Animationsfilm in diesem Jahr. Er sticht nicht wirklich aus der Menge heraus. Im Vergleich dazu hat der letztjährige Zoomania (ca. 150 Mio. Budget) nicht nur über 1 Milliarde US-Dollar, sondern auch die Kritiker überzeugt.
Das liegt zum Einen an einem sehr eigenartigen Humor. Man kann zwar durch den Film an einigen Stellen gut unterhalten werden, aber nicht jeder Sketch bringt den gewünschten Erfolg. Die Konstellation mit der eben diese witzigen Szenen entstehen, sind teilweise einfach zu klischeehaft um wirklich darüber lachen zu können. Der Film ist zwar familienfreundlich ausgelegt, doch wird man die ganze Zeit hindurch nicht das Gefühl los, dass der Film auch zu schamlos für Kinderaugen sein kann.
Bild: Zwischen den zwei Brüdern gibt es schon zu Beginn Differenzen. | © 2017 Twentieth Century Fox
Zum Anderen liegt dem Humor eine eher zwiespältige Story zu Grunde, die nicht viel Raum für eine besondere Botschaft bringen könnte. Der Film versucht dies zwar verzweifelt, doch will eine familienfreundliche Message nicht zum Zuschauer durchdringen. Die Grundlagen, wie Feindschaften unter Geschwistern, gibt es allemal, um etwas entsprechendes zu vermitteln. Leider werden manche potenziell interessante Szenen, durch abermals komische Zitate entkräftet.
Gegen Ende jedoch nimmt der Film, trotz einiger sehr grenzwertigen Twists, noch einmal Fahrt auf. Nicht das man den Humor über den ganzen Film verurteilen muss. Nein, er ist nur nicht für jedermann geeignet. Einigen Szenen zufolge ist er nicht unbedingt kindertauglich. Dennoch entsteht kurz vor Schluss das Gefühl, dass ein Happy End ausbleibt. Und dies setzt der Film am Ende noch einmal gut um. Auf emotionaler Ebene entwickelt sich The Boss Baby in die richtige Richtung. Und das gewünschte Happy End lässt natürlich etwas auf sich warten, aber es kommt. Ein weiterer Pluspunkt gibt es für eine wachsende Dynamik zwischen den Brüdern, die zu anfangs recht problematisch ist und sich wie im echten Leben stets weiterentwickelt.
Fazit:
The Boss Baby wurde sehr stark vermarktet, und spielte an den Kassen ein einigermaßen zufriedenstellendes Ergebnis von knapp 500 Mio. US Dollar ein. Er bleibt aber ein typisches Beispiel eines normalen Animationsfilms, der genauso ersetzbar ist wie viele aus den vergangen Jahren. Man kann seinen Spaß mit dem Film haben, oder ihn erschreckend langweilig finden. Die Stärken des Films liegen im guten Schlussakt, der zwar eine eindeutige Botschaft nicht rüberbringen kann, aber nochmal auf emotionaler Ebene stark abklingt. Zusammengefasst ist The Boss Baby nichts wirklich Besonderes. Ein normaler Animationsstreifen. Nicht mehr und nicht weniger.
MOVIE & MEDIA LION - BEWERTUNG:
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