Das Sequels in den letzten Jahren nicht unbedingt von Erfolg gekrönt waren ist aus vielen Beispielen hervorgegangen. Der zweite Teil von Pacific Rim ist allerdings so unterirdisch, dass er dem Original überhaupt nicht würdig ist. Bevor ihr die Kritik lest, könnt ihr nochmal die Story dem Trailer entnehmen ⏬
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Information zum Film:
Originaltitel: Pacific Rim: Uprising
Kinostart: 22.03.2018 (GER)
Altersfreigabe: FSK 12
Länge: 111 Minuten
Genre: Action/Science Fiction
Budget: 150 Mio. $
Regie: Steven S. DeKnight
Budget: 150 Mio. $
Regie: Steven S. DeKnight
Produktion: John Boyega, Guillermo del Toro, Jon Jashni, Femi Orguns, Thomas Tull & Mary Parent
Drehbuch: Emily Carmichael, Steven S. DeKnight, T.S. Nowlin, Kira Snyder & Guillermo del Toro
Musik: Lorne Balfe
Musik: Lorne Balfe
Kamera: Dan Mindel
Schnitt: Zach Staenberg
Cast (Rolle/Schauspieler):
Nate Lambert / Scott Eastwood
Jake Pentercost / John Boyega
Jules / Adria Arjona
Dr. Newton Geiszler / Charlie Day
Liwn Shao / Tian Jing
Dr. Hermann Gottlieb / Burn Gorman
Mako Mori / Rinko Kikuchi
Suresh / Karan Brar
Kritik:
Teenies als letzte Hoffnung
Bereits im letzten Teil von Transformers trat dieses überflüssige Phänomen auf. Auch Teil des eigentlich sehr Action starken Pacific Rim hat nun diesen Fehler begangen und eine Gruppe von Teenies als letzten Trumpf der Menschheit aufgefahren. Das macht nicht nur überhaupt keinen Spaß, sondern stellt im Grunde eigentlich nur eine Masche da um jüngere Zuschauer abzugreifen. Mit aktuell 160 Mio. Einspielergebnis scheint diese bislang nicht von Erfolg gekrönt zu sein.
Das Problem hierbei ist einfach gesagt, dass alle Figuren schlicht und ergreifend absolut uninteressant sind. Selbst genau die Charaktere die die einzig interessante Verbindung zum Original haben, werden hier verscherbelt. Was man aus Dr. Newton Geiszler und Dr. Hermann Gottlieb im zweiten Teil gemacht hat grenzt schon an Barbarei. Sie sind auch das Bindeglied zu einem völlig absurden Twist, der dem Film einen erheblichen Schaden in dessen ohnehin schwachen Story beiträgt.
Bild: Die einzigen Figuren aus Teil 1 nerven einfach nur. | © 2018 Universal Pictures International Germany GmbH
Inhaltlich schwach und aufgezwungener Humor
Wenn man schon das Drehbuch von vorne bis hinten mit Dialogen als Erklärungen spickt, so hätte wenigstens mit einer Priese angenehmen Humors diesen Markel ausgleichen können. Uprising allerdings, ist zu keiner Sekunde auch nur im Ansatz wirklich lustig. Teilweise sind genau diese Stellen, die witzig sein sollen, so sehr aufgezwungen das man sich als Zuschauer fast fremdschämen muss. Das wird besonders in einer Szene deutlich wo die beiden Wissenschaftler aufeinander treffen. Hier ist es beinahe schon ins Lächerliche getrieben und sinkt gleichzeitig auch das Niveau des kompletten Inhaltes. Die komplette Story, sei es der Anfang, der Mittelpunkt oder das Ende, kann überhaupt nicht ernst genommen werden. Sie ist derer des Vorgängers, wo der Ernst der Lage allein von Idris Elbas groben Gesichtszügen perfekt eingefangen wird, in keinster Weise würdig.
Wenig Stärken
Der zweite Teil kann im Grunde nur in einem Punkt überzeugen. Es handelt sich hierbei um die monströsen Kämpfe der Jaeger-Piloten. Die Kämpfe sehen zwar wieder stark aus, allerdings ist deren Anzahl viel zu sehr geschrumpft. Etwas mehr Action hätte sicherlich nicht geschadet, wenn der ganze Inhalt einfach nur daneben ist. Pacific Rim sollte eigentlich genau für diese Kämpfe stehen, doch spart man sich diese hier für einen mit Effekten überladenden Schlusskampf auf.
Die Verbindung der Piloten sollte natürlich im Vordergrund stehen, denn eben diese ist für die Jaeger absolut notwendig. Einziger Höhepunkt hier ist die Beziehung zwischen Nate Lambert (Scott Eastwood) und Jake Pentercost (John Boyega) die dem Zuschauer immerhin ein Paar Schmunzler hervorlockt. Aber selbst das vermag dem Film nicht eine gute Balance zu vermitteln. Ein Filmende in dem sich zwei Hauptcharaktere mit Schneebällen bewerfen spricht schon für sich. Ach ja, letztlich bindet man sogar eine Post-Credit-Scene in Uprising ein, um auf ein weiteres Sequel hinzudeuten.
Bild: Nur der Endkampf der Jaeger sorgt für Höhepunkte. | © 2018 Universal Pictures International Germany GmbH
Fazit:
Was dem letzten Transformers Teil zum Verhängnis wurde, wird nun auch dem eigentlich aufstrebenden Pacific Rim ebenfalls zum Verhängnis. Eigenartige Wendungen, keine ernst zunehmenden Charaktere mehr und übertriebene Finalkämpfe. Der zweite Teil ist in allen Belangen dem Original aus 2013 unterlegen. Im Grunde rettet auch nur der Kampf der Jaeger den Film vor einer noch größeren Katastrophe. Man merkt dem Film an, dass er für ein jüngeres Publikum gemacht ist. Dennoch sollte das keine Ausrede dafür sein, dass man dieses Franchise mit Uprising etwas verprellt hat.
MOVIE & MEDIA LION - BEWERTUNG
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