Es ist normal, wenn man sich eine Sneak Preview anschaut, dass auch mal etwas völlig Unbekanntes auf der Leinwand läuft. Ich wurde überrascht mit einer französischen Komödie von der ich persönlich noch nie was gehört habe.
Da ich vermute, dass viele mit dem Filmtitel überhaupt nichts anfangen können, habt ihr hier die Möglichkeit den Trailer anzuschauen:
Verleih: Neue Visionen Filmverleih
Information zum Film:
Kinostart: 22. Juni 2017 (GER)
Altersfreigabe: FSK 0
Länge: 101 Min.
Genre: Komödie/Romanze
Budget: ? Mio. $
Regie: Stephane Robelin
Musik: Vladimir Cosma
Budget: ? Mio. $
Regie: Stephane Robelin
Musik: Vladimir Cosma
Kamera: Priscila Guedes
Cast (Synchro/Rolle):
Pierre Richard / Pierre
Yaniss Lespert / Alex
Yaniss Lespert / Alex
Fanny Valette / Flora
Stephane Bissot / Sylvie
Stephane Bissot / Sylvie
Stephanie Crayencour / Juliette
Gustave Kervern / Bernard
Gustave Kervern / Bernard
Marcha Meril / Marie
Pierre Kiwitt / David
Ioulou Tintin / Marcel
Philippe Chaine / Serien-Produktionsleiter
Handlung:
Der einsame und in seiner Wohnung rum torkelnde Rentner Pierre macht eines Tages die Bekanntschaft mit dem erfolglosen Schriftsteller Alex. Dieser wird von der Mutter seiner Freundin engagiert, in einem bezahlten Kurs, Pierre alles in Sachen Internet und Computer beizubringen. Das Alex der Freund seiner Enkelin ist, erfährt Pierre nicht. Nachdem er die Basics kennelernt, meldet er sich bei einem Datingportal an und lernt dort die junge Belgierin Flora kennen. Dafür nutzt er ein Bild seines Lehrers Alex. Gleichzeitig überredet er ihn auch mit Flora zu helfen, obwohl Pierre online mit Flora flirtet.
Der einsame und in seiner Wohnung rum torkelnde Rentner Pierre macht eines Tages die Bekanntschaft mit dem erfolglosen Schriftsteller Alex. Dieser wird von der Mutter seiner Freundin engagiert, in einem bezahlten Kurs, Pierre alles in Sachen Internet und Computer beizubringen. Das Alex der Freund seiner Enkelin ist, erfährt Pierre nicht. Nachdem er die Basics kennelernt, meldet er sich bei einem Datingportal an und lernt dort die junge Belgierin Flora kennen. Dafür nutzt er ein Bild seines Lehrers Alex. Gleichzeitig überredet er ihn auch mit Flora zu helfen, obwohl Pierre online mit Flora flirtet.
+++Diese Filmkritik ist spoilerfrei+++
Meine Kritik:
Zunächst einmal bin ich kein Fan von Romanzen. In jeder Minute des Films habe ich auch gemerkt, dass es auch wirklich nicht gerade ein französisches Meisterwerk ist. Dennoch kann der Film auch gut unterhalten.
Was hat der Film zu bieten?
Diese französische Komödie hat zwar keine geballte Power an Humor, aber weiß diesen gut und in ausreichender Menge in den einzelnen Szene einzusetzen. Klar, wenn ein Rentner zum ersten Mal an einem Computer arbeitet, wird das auch einigermaßen witzig und das konnte Monsieur Pierre wirklich in jeder Szene, wo es die beiden Aspekte (Internet und Computer) betrifft, einsetzen. Allein - und da gebe ich euch einen kurzen Dialog aus dem Film wieder - dieser Satz: "Haben Sie das Fenster geöffnet?" erklärt dessen humorvolle Ader. Blickt man nun auf das Gesamtbild des Films, so hat dieser Punkt diese französische Produktion gerettet. Denn:
Was macht den Film am Ende nicht so gut?
Zum Einen wäre da die gesamte Storyline an sich. Von Anfang bis Ende haben wir eine Handlung, die so nie im realen Leben stattfinden würde. Ich will selbstverständliche nicht auf Einzelheiten eingehen, aber einzelne Handlungsstränge sind schlicht und ergreifend nicht nachvollziehbar. Es gibt charakteristische Veränderungen die sich ebenfalls jeglicher Logik entziehen. Selbst in Zeiten des Internet-Datings, wo sich vieles verändert hat, gibt der Film auch nicht wirklich viel Stoff für neues her.
Bild: Eine peinliche Unterhaltung zwischen Pierre, seine Tochter, seiner Enkelin und seiner Internet-Bekanntschaft Flora
Verleih: Neue Visionen Filmverleih
Auch die einzelnen Charaktere sind nicht optimal innerhalb des Films eingesetzt worden. So wirken sehr viele der einzelnen Dialoge, und davon gibt es eine Menge, einfach nicht authentisch genug und an vielen Stellen auch etwas stumpfsinnig. Besonders den weiblichen Schauspielern kann man das hier vorwerfen. Es gab nur diese eine Szene, wo alle Hauptpersonen (bis auf Alex) an einem Tisch sitzen und eine wirklich peinliche Unterhaltung führen. Dabei werden Tochter und Enkelin von Pierre ordentlich hinters Licht geführt. Aber die Szene an sich wurde erneut vom alten Hasen Pierre humorvoll aufgelöst.
Auch der Twist, also der Teil wo sich die gesamte Handlung nochmal komplett wendet und auf den Kopf stellt, ist nicht wirklich modern. Es wirkt alles so, wie man es von einer typischen Romanze erwartet. Lügen, Fehler und ein Happy End! Das ist so wirklich alles was Mittelteil und Ende zu bieten haben. Es ist über weite Strecken viel zu normal. Alles in allem, ist es wohl nur so eine Low-Production, die im eigenen Land (also Frankreich) die größten Erfolge feiern wird. Alles andere wäre eine absolute Überraschung und eben das ist der Film überhaupt nicht.
Fazit:
Schlussendlich wird man als deutscher Kinozuschauer sich spätestens eine Woche nach dem Kinostart nicht mehr wirklich an den Film erinnern können. Er ist und bleibt eine normale Komödie, die nicht wirklich viel Potenzial hat etwas außergewöhnliches zu sein. Das französische Publikum wird meiner Meinung nach, diesen Film gut annehmen, während in Deutschland dieser wohl eher wenig Anklang finden. Das abschließende Resultat fällt eher mäßig aus. Ein gut ausgeprägter Humor und eine vielleicht nur im Ansatz reale Storyline.
Falls ihr den Film auch schon gesehen, und eine andere Meinung oder Bewertung habt, schreibt es in die Kommentare. ;-)
MOVIE & MEDIA LION - BEWERTUNG:
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