Vielleicht sind fünf Teile einfach zu viel. Anders lässt sich dieses absteigende Niveau dieser großen Sci-Fi-Reihe nicht erklären. Seit dem dritten Teil geht es mit den Transformers leider bergab. Dieser Trend wurde durch diesen aktuellen Teil, nicht verhindert, nein. Er wurde sogar noch verstärkt!
Warum diese negativen Entwicklungen?
Hier noch einmal ein kurzer Rückblick auf die ⇓Story⇓
Video von: KinoStarDE
Information zum Film:
Kinostart: 22. Juni 2017 (GER)
Altersfreigabe: FSK 12
Länge: 150 Min.
Genre: Sci-Fi/Action
Budget: ca. 260 Mio. $
Regie: Michael Bay
Budget: ca. 260 Mio. $
Regie: Michael Bay
Drehbuch: Art Marcum, Matt Holloway, Ken Nolan;
Produktion: Ian Bryce, Tom DeSanto, Lorenzo di Bonaventura, Don Murphy;
Musik: Steve Jablonskiy
Musik: Steve Jablonskiy
Kamera: Jonathan Sela
Schnitt: Roger Barton, Adam Gerstel, Debra Neil-Fisher, John Refoua, Mark Sanger, Calvin Wimmer;
Cast (Rolle/Schauspieler):
Cade Yeager / Mark Wahlberg
Viviane Wembley / Laura Haddock
Sir Edmund Burton / Anthony Hopkins
Lt. Colonel William Lennox / Josh Duhamel
Lt. Colonel William Lennox / Josh Duhamel
Merlin / Stanley Tucci
Izabella / Isabela Moner
Izabella / Isabela Moner
Santos / Santiago Cabrera
Chief Sherman / Gil Birmingham
King Arthur / Liam Garrigan
Synchronisation
Hound / John Goodman
Drift / Ken Watanabe
Crosshairs / John DiMaggio
Optimus Prime / Peter Cullen
Megatron / Frank Welker
Barricade / Jess Harnell
Handlung:
Erneut verbindet eine uralte Legende die Spezies zwischen Mensch und den Transformer. Cade Yeager, ein Mitstreiter und Freund der Autobos, versucht gegen den Willen des Staates, gestrandete Alien-Roboter zu retten und bietet ihnen einen Unterschlupf. Bei einer seiner Heldentaten übergibt ihm ein sterbender Autobot ein Überbleibsel aus einer vergangenen Zeit.
Gleichzeitig wird Optimus Prime, sein lange verschollener Autobot-Freund, von seinen "Schöpfern" gefangen gehalten. Bald wird ihm bewusst, dass die Transformer nicht ohne einen speziellen Grund immer wieder auf die Erde zurückkehren.
+++Diese Filmkritik ist spoilerfrei+++
Kritik:
Die einstmals so große Science-Fiction-Saga hat mit dem vierten Teil, vor gut zwei Jahren, einen ordentlichen Griffs ins Klo getan. Mark Wahlberg als Hauptakteur konnte keine emotionale Bindung an die Zuschauer erzeugen und ebenso wenig überzeugte die Handlung, die durch und durch strukturelle Defizite aufwies. Das ist bei dem aktuellen, fünften, Teil leider auch nicht anders. Es ist sogar noch ein klein wenig schlechter geworden.
Gibt es Unterschiede zum letzten Teil?
Definitiv gibt es welche. Doch sind diese kaum auffallend. Im Rückblick auf den letzten Teil, wirkt vor allem auch Mark Wahlberg deutlich interessanter als bei Ära des Untergangs. Als klassischer Held kann er in diesem Teil, letztlich mehr überzeugen als zuvor. Trotz diesem kleineren positiven Aspekt kommen nun doch sehr viele Minuspunkte.
Es gibt leider, im Vergleich zum Vorgänger, noch mehr Charaktere. Dies ist in keinster Weiße gut gelungen, da eben beinahe jeder in diesem Film schlichtweg austauschbar ist. Ganz besonders, muss man hier Izabella als Beispiel nehmen. Ein absolut überflüssiger Charakter, der am Anfang sehr viel Screen-Time bekommt, im Hauptteil komplett fehlt und am Ende überhaupt nicht in den Schlussakt reinpasst und trotzdem integriert wird. Zudem gibt es vielerlei humorvolle Dialoge von Nebencharaktere die, wie die einzelnen Charaktere wenig bis gar nicht gut ankommen.
Ein großer Storymixer!
Der größte Schwachpunkt am Gesamtpaket, ist nach wie vor (und da kann man fast jeden Transformers-Teil mit einbeziehen) die Handlung innerhalb des Films. Selbst wenn eine Anlehnung an King Arthur, zu Beginn an recht interessant wirkt, so wird diese Storyline spätestens im Mittelteil in einen großen Mixer gepackt. In diesem "Storymixer" fließen geschichtliche Verweise auf:
- den Urkontinent Pangea
- Stonehange
- den zweiten Weltkrieg
- ...
Und das ist nicht nur einfach zu viel, sondern passt es in dessen Gesamtheit, zumindest auf Hinblick eines einzelnen Films, nicht hinein bzw. zusammen. Eine so zusammengewürfelte Geschichte wirkt am Ende sehr lächerlich.
Vielleicht hätte man lieber auf die alte Formel vertraut, wo sich die Geschichte wenigstens einigermaßen um eine gewisse Epoche bzw. einen Ort handelt, wo zum Schluss sich auch die Action abspielt. Zum Ende hingegen, wechseln diese so extrem, dass eine zumindest durchschnittlich gute Story einfach unmöglich ist.
Bild: Selbst Verhandlungen mit Megatron (r.), sind in Transformers - The Last Knight möglich.
Die visuellen Eindrücke stehen im Vordergrund
Abgesehen von der miserablen Story, sind die optischen und visuellen Eindrücke enorm ansprechen. Hier kann man sogar mit 3D viel Spaß haben. Transformers kann zumindest in seiner Haupteigenschaft überzeugen. Die hier entstandenen Bilder, seien es Landschaften oder auch über Green-Screen, sind sehr stark und selbstverständlich der große Pluspunkt von The Last Knight.
Trotzdem geht es schon wieder mit dem ABER weiter. Selbst viele Action-Szenen sind schlichtweg zu "normal" für einen Transformers-Teil. Da hilft selbst nicht das ewige Hin- und Herrutschen von Mark Wahlberg, wenn er gegen feindliche Roboter kämpft. Auch der Twist mit Optimus Prime und Bumblebee ist ein typischer Instant-Klassiker. Als eine Stimme, oder ein gewisser Satz, einen hypnotisierten Optimus, mit einem Schlag wieder umkehrt, ist nur einer der vielen vielen Momente, wo die Action innerhalb eines Augenblicks zerstört wird.
Im Mittelteil kann sich der Zuschauer, noch nicht einmal sicher sein, wer denn jetzt der eigentliche Hauptantagonist des Films ist. Dies wechselt von Szene zu Szene, und ist leider nicht gut genug definiert.
Eine Post-Credit-Szene darf nicht fehlen!
Ein wirklich strittiger Punkt ist und bleibt auch die Credit-Scene. Leider war diese hier, viel zu leicht vorauszusehen und macht nicht unbedingt bei jedem Laune auf mehr. Trotzdem bietet, die Geschichte um die Herkunft der Erde tatsächlich ein großes Potenzial für einen nächsten Teil. Selbst die Gegnerin Quintessa bietet noch die Chance, den vierten und fünften Teil vielleicht etwas auszubessern.
Fazit:
Im Endeffekt, bleiben nur die visuellen Aspekte als eine positive Erinnerung an The Last Knight. Zu viel spricht einfach dagegen. Eine mehr als nur zusammengewürfelte Handlung, fragwürdiger Humor und absolut ersetzbare Charaktere sind die großen Negativpunkte. Vielleicht bietet, die bereits angesprochene Post-Credit-Szene neuen Raum für Veränderungen. The Last Knight ist am Ende sogar, der schlechteste der ganzen Reihe. Er ist zwar keine komplette Katastrophe, aber definitiv nicht mehr als unterdurchschnittliche Sci-Fic Action. In Transformers ist jegliches Gefühl für Epik spätestens mit diesem Teil verloren gegangen.
3D-Statement:
"3D ist für Transformers unentbehrlich"
MOVIE & MEDIA LION - BEWERTUNG:
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